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Peter Maffay singt bei Tempo 200

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Platz, um Musik zu machen, ist in der kleinsten Hütte. Und seien es nur ein paar Quadratmeter in einem Intercity-Abteil. Peter Maffay hatte jedenfalls sichtlich Spaß an seinem Konzert auf der Strecke von Kiel nach Nürnberg. Auch die Fahrgäste, die eines der wenigen Tickets für die Aktion ergattern konnten, zeigten sich von dem intimen Auftritt hellauf begeistert. Live-Musik bei Tempo 200 und Kaffee aus Pappbechern – das hat was.

Auf die Frage von Journalisten, warum Peter Maffay auf einer kleinen Bühne im Zug spielt, antwortete der in Rumänien geborene Star, er wolle die Zeit bis zur nächsten Tournee ein wenig überbrücken. Außerdem mache es einfach Spaß. Er ist eben Vollblutmusiker und seit 50 Jahren im Geschäft. Angefangen hat alles mit seiner ersten Band in Deutschland. Später wandelte sich der Schlagersänger in einen Rockmusiker. Mit Erfolg. 16 seiner Alben schafften es auf den ersten Platz. Verkauft hat Peter Maffay insgesamt über 50 Millionen Tonträger.

Dass er dabei nicht nur an sich denkt, ist bekannt. Peter Maffay engagiert sich seit Jahren für Kinder. Seine Stiftung kümmert sich jährlich um 1.200 traumatisierte und benachteiligte Kids. Dafür wurde der Sänger in diesem Jahr mit dem Echo für soziales Engagement ausgezeichnet. Ob ihm dieser Preis mehr wert sei, als seine Nummer-eins-Alben, wollte man während der Pressekonferenz wissen. „Die soziale Hilfe kommt anderen zugute, das beste Album kommt einem selber zugute. Aber man kann diesen Erfolg dann wiederum effektiv einsetzen“, so Maffay.

Die Lust am Musikmachen ist ihm noch längst nicht vergangenen. „Du kannst Spannung nicht vortäuschen. Die Leute sind nicht so doof. Die merken das.“ Bester Beweis dafür, dass er nach wie vor gerne auf der Bühne steht, war das Konzert im Zug. Für die Fans eine einmalige Gelegenheit, dem Sänger so nahe zu kommen. Viele nutzten die Gelegenheit, sich CDs signieren zu lassen. Einer der Mitfahrer brachte es auf den Punkt: „Peter ist ein Mensch geblieben. Seine Lieder, seine Texte sind einfach großes Kino.“


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